Tarifabschluss in der EJK: Ein erster wichtiger Schritt

Die Angestellten der Elbe-Jeetzel-Klinik erhalten ab dem ersten Januar deutlich mehr Geld für ihre Arbeit. Eine Entlastung der Beschäftigten durch angemessene Personalschlüssel steht allerdings noch aus.

Am Montag, den 25. Oktober fanden in der Elbe-Jeetzel-Klinik die Tarifverhandlungen für die Angestellten des Krankenhauses statt. Begleitet wurden sie von einer Mahnwache und einer Kundgebung unserer Initiative, zu der sich in Sichtweite des Krankenhauses trotz der kurzfristigen Mobilisierung rund 50 Menschen versammelt hatten. Unsere Mahnwache war von 10 bis 17 Uhr vor dem Krankenhaus präsent – und somit über die gesamte Dauer der Gespräche.

In den Verhandlungen konnten die Beschäftigten erreichen, dass die Entgelte weitgehend an den Tarifvertrag des öffentlichen Dienstes angepasst wurden. Ausserdem wurde vereinbart, dass pro Person 750 Euro Corona-Zuschuss gezahlt werden.

Von einer vollen Angleichung an den TVÖD kann trotzdem nicht gesprochen werden, da rund 30 Beschäftigte schlechter eingruppiert sind, als der Manteltarifvertrag dies vorsieht. Auch erreicht dieser Tarifvertrag nur die Beschäftigten, die direkt bei der EJK angestellt sind. Diejenigen, die über Subunternehmer beschäftigt sind bleiben also außen vor.

Robert Kirschner, Verhandlungsführer auf Seiten der Belegschaft, wertet das Ergebnis dennoch als einen Erfolg. Gleichzeitig weist er darauf hin, dass das Wichtigste noch fehlt: „Die Beschäftigten sind durch die Arbeitsüberlastung trotz einer verbesserten Bezahlung immer noch längst nicht am Ziel. Sie wollen unbedingt tarifliche Regelungen zur Entlastung vereinbaren.“

Um diese Regelungen zu erreichen, organisieren sich Beschäftigte zusehends. Dabei können sie auch weiterhin auf unsere Unterstützung bauen. Denn für uns ist klar: Unsere Gesundheitsversorgung hängt an dieser Stelle wesentlich davon ab, dass die Beschäftigten vernünftige Arbeitsbedingungen bekommen.

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